Sunday, October 28, 2012

Did you know that Patrick Kane...


-       grew up in a family with season tickets to the Buffalo Sabres?

-       did like to wear enemy sweaters in the hockey-arenas even though he also did cheer for the Sabres?

-       did start to play hockey at age seven?

-       as a boy he once played in seven different teams in just a year?

-       did win the following individual awards:
OHL-All-Rookie-Team 2007
OHL-First-All-Star-Team 2007
OHL Rookie of the Year 2007
Canadian Major Junior First All-Star-Team 2007
Canadian Major Junior Rookie of the Year 2007
NHL All Rookie Team 2008
NHL Calder Memorial Trophy 2008
NHL First All-Star Team 2010
Played in NHL All-Star-Games 2009, 2011, 2012

-       is not always an angel off the ice?

-       did score 145 points in just 58 games in the OHL in the season 06/07?

-       in his time in Major Junior quite often was on the power play for the full two minutes?

-       was told by former Chicago Black Hawks GM, Dale Tallon – now GM with the Florida Panthers – more than a month before the draft that he will take him first overall?


Zurich, 28th October 2012 / Thomas Roost

Thursday, October 11, 2012

Die Schwierigkeit, in der NHL Nr.1-Goalie zu werden und zu bleiben

Zur Einführung einige grundsätzliche Anmerkungen zu Goalie-Statistiken: Statistiken bei Goalies aus z.B. nur 5-10 Spielen sind wenig bis nicht aussagekräftig, es müssen mindestens 20 Spiele sein, besser noch mehr. Die Save-Percentage-Statistik ist die wichtigste Goaliestatistik, allerdings muss man auch diese relativieren denn es macht einen Unterschied ob ein Goalie in einem Team mit einer guten Defensivstruktur spielt oder nicht. Sehr aussagekräftig sind Save-Percentage-Vergleiche von Goalies innerhalb desselben Teams; dies aber auch wiederum nur wenn eine Mindestanzahl von 20 Spielen der Statistik zugrunde liegen – pro Goalie, versteht sich. Goaliestatistiken z.B. aus nur zwei WM-Wochen oder nach nur wenigen Spielen in einer neuen Saison darf man nicht allzu ernst nehmen, sie werden von Teilen der Medien überbewertet. Speziell junge Goalies tendieren dazu, vor allem in einer Anfangseuphorie zu brillieren. Ihre gewieften Agenten nutzen dann die Gunst der Stunde und versuchen, ihre Klienten bei den Teamverantwortlichen über Wert zu verkaufen. In Nordamerika ist man bei einem jungen Goalie sogar skeptisch auch wenn er eine gesamte Saison sehr gut gespielt hat – man spricht dort von den so genannten „One Year Wonders“. D.h. in Nordamerika steigt ein Goalie in der Hierarchie erst nachhaltig wenn er in zwei aufeinanderfolgenden Saisons konstant gute Leistungen abgeliefert hat. Wenn in diesen zwei Saisons Playoff-Spiele fehlen, ist man selbst dann noch skeptisch. Jetzt habe ich mich aber leicht vom Thema entfernt. Kehren wir zurück zur Schwierigkeit, Nr.1-NHL-Goalie zu werden und zu bleiben. 


Auffällig, dass sich die ab mindestens 20 Spielen pro Saison aussagekräftige Savepercentage-Statistik der Goalies innert der letzten 10 Jahre im Durchschnitt markant verbessert hat. Die Fakten: Die durchschnittliche Save-Percentage in der NHL im Jahr 2005 lag bei 90.2% und hat sich dann kontinuierlich 
gesteigert auf 91.3% im Jahr 2012. Danke an dieser Stelle dem „Researcher“ Eric T. Die Frage stellt sich nun: Warum? Eine vertiefte Analyse ergibt folgende Zusatzfakten: Die Distanz der Schüsse und die Winkel aus dem die Schüsse abgefeuert werden haben sich kaum verändert. Dies bedeutet, dass diese verbesserte Save-Percentage nicht darin begründet liegt, dass die Schüsse aus weniger gefährlichen Positionen abgefeuert werden. Dies wiederum bedeutet, dass entweder die Schussqualität abgenommen oder die Goaliequalität zugenommen hat. Die These ist naheliegend, dass die Goaliequalität zugenommen hat. Die Detailanalyse von Eric T. hat zudem ergeben, dass sich diejenigen Goalies die bereits 2005 spielten  - und heute noch immer im NHL-Tor stehen - im Durchschnitt nicht verbessert haben. Die neuen Goalies, die im Verlaufe dieser Jahre dazugestossen sind, haben den Gesamtdurchschnitt der Save-Percentage deutlich nach oben verschoben. In der Saison 2005/2006 waren Martin Gerber, Alex Auld, Marc Denis, Davis Aebischer, Robert Esche, Antero Niittymaki, Mathieu Garon und John Grahame so genannte „Starting-Goalies“. Im Verlauf der Jahre wurden diese Goalies durch Namen wie Carey Price, Jaroslav Halak, Jonathan Quick, Jimmy Howard, Jonas Hiller und Pekka Rinne ersetzt. Der langen Worte kurzer Sinn: Die alten Goalies sind nicht besser geworden – auch nicht schlechter wie die Statistik zeigt – aber die neuen, welche gewisse alte Namen verdrängt haben, sind spürbar besser als die bisherigen Goalies.  Es gibt in der internationalen Perspektive sehr viele gute junge Goalies…aber leider pro NHL-Franchise nur zwei Arbeitsplätze und jetzt sind wir bereits beim im Titel angesprochenen Problem. Auch für sehr gute junge Goalies ist es heute extrem schwierig, sich eine Nr.1-Position in der NHL zu erkämpfen. Die Konkurrenz ist enorm. Etwas überspitzt ausgedrückt soll sich heute jeder Nr.1-Goalie in einer einigermassen kompetitiven und monetär attraktiven Liga zweimal überlegen bevor er die Liga oder sogar den Club wechselt. Er muss damit rechnen, dass er in einem neuen Umfeld mit hochkarätiger Konkurrenz um den einen Platz kämpfen muss. Selbst in Europa gibt es immer weniger Franchises mit nur einem guten Goalie, in Nordamerika schon gar nicht. Interessant vielleicht auch diese Schlussfolgerung: Man soll einem guten Goalie nicht überlange Verträge offerieren denn die guten Goalies bleiben zwar viele Jahre konstant in ihrer Save-Percentage aber die jüngere Nachfolgegeneration wird besser. D.h. ein heute guter Goalie der sein Niveau zwar in den nächsten 10 Jahren halten kann ist in 5 Jahren vermutlich im Konkurrenzvergleich nur noch ein mittelmässiger und in 10 Jahren vielleicht sogar bereits ein schwacher Goalie. Für die einzelnen Franchises ist es ratsam, vertieftes Goaliescouting zu betreiben, vor allem bei der jüngeren Generation und dies obwohl Goaliescouting generell der schwierigste Teil im Hockey-Scouting ist. D.h. die Fehlerquote der Vorhersagen liegt beim Goaliescouting deutlich über der Fehlerquote für die Stürmer und Verteidiger. Auch die Goaliestil-Frage wird alle paar Jahre wieder neu definiert. Von den ehemaligen Standup-Goalies sind kaum mehr welche übrig geblieben. Der Trend ging eindeutig in Richtung Butterfly. Aber auch die reinen Butterfly-Goalies sind ein Auslaufmodell, heute tendiert die Richtung in so genannte Hybrid-Goalies. Goalies deren Stil man nicht mehr so einfach schubladisieren kann, so eine Art Mischung aus Stand-Up und Butterfly.

Die Diskussion sei eröffnet.

Thomas Roost, 10.10.2012 Nr1Goalie.docx                                                                                               














Robin Lehner