Sekt oder Selters resp. top oder
flop?
Von Thomas
Roost,
NHL Central Scouting Europe - thomasroost@hotmail.com
Weil das offizielle
Weltmeisterschaftsmagazin nur beschränkt Platz anbieten kann biete ich den
echten "Hockey-Geeks" an dieser Stelle nicht nur 20 sondern in einer
Art "Director's Cut" 40 Spielerportraits für die kommende
U-18-Weltmeisterschaft in Zug/Luzern. Kommen Sie ins Stadion. Sie werden
grossartigen Sport und einige künftige Hockeystars zu sehen bekommen!
Internationale U18-Turniere haben
eines gemeinsam: Bei keinen anderen Weltmeisterschafts-Eishockeyturnieren
findet man einen grösseren Niveauunterschied unter den teilnehmenden Spielern.
Grossartiger Anschauungsunterricht für Scouts, Möchtegernscouts, Coaches,
Berichterstatter und Fans. Es gibt keine bessere Plattform!
Ich garantiere den Zuschauern, dass sie
hier in Zug und Luzern künftige NHL-Dollarmillionäre am Werk sehen werden. Das
„Gros“ der teilnehmenden Spieler wird aber kaum je gutes Geld im Eishockeysport
verdienen. Wenn man als Aussenstehender solche Spiele oberflächlich verfolgt so
neigt man dazu, die künftigen internationalen Superstars zu unterschätzen und
viele andere Spieler zu überschätzen. Für „Insider“ hingegen ist der
Niveauunterschied der Spieler enorm gross – und dies sogar innerhalb derselben
an U18-Weltmeisterschaften teilnehmenden Mannschaften.
Im Abschnitt über die einzelnen Teams
und Spieler will ich den Zuschauern helfen, die Spreu vom Weizen schneller und
besser trennen zu können. Wir werden grossartigen Sport zu sehen bekommen. Hoch
entwickelte Eishockeykultur, Spieler die mit Leidenschaft, Athletik und Talent
gesegnet sind. Künftige Starspieler in der NHL und künftige Starspieler in den
heimischen Ligen. Denken wir daran: Viele unserer Stars (Schweizer und
Ausländer) in der aktuellen Schweizer National League waren vor Jahren
Leistungsträger in internationalen U18-Turnieren. Aber auch für diejenigen
jungen Athleten die den Sprung nicht zu den Profis schaffen werden, ist eine
Eishockey-Juniorenweltmeisterschaft ein unvergessliches Erlebnis und ein
wichtiges Kapitel Lebensschule!
Wer ist zu favorisieren? Die USA sind
Titelverteidiger und auch in diesem Jahr das Team das es schlagen gilt.
Traditionellerweise sind Schweden, Kanada (ohne die besten Spieler der Teams
die noch in den Juniorenplayoffs engagiert sind) und Russland die härtesten
Konkurrenten, aber all die Genannten offenbarten im Verlaufe dieser Saison
einige Schwächen. Dies öffnet vielleicht die Türe für die wieder erstarkten
Tschechen die 2014 überraschenderweise die Silbermedaille gewonnen haben. In
diesem Jahr wäre ein Medaillengewinn keine Ueberraschung mehr. Russland ist
eine Wundertüte. Das im Sommer beim Ivan Hlinka Gedenkturnier schwer
enttäuschende Team wurde seither personell merklich umgekrempelt und es ist mit
einer deutlich stärkeren russischen Mannschaft zu rechnen. Immer zu den Medaillenkandidaten
gehören die Finnen mit ihrer traditionellen Kampfkraft „Sisu“ und mit einigen
guten Offensivspielern in diesem Jahrgang. Aussenseiterchancen haben die
Schweiz und die Slovakei. Beide sind aber nicht so stark, als dass sie sich
mental nicht auch auf ein mögliches Abstiegskampf-Szenario vorbereiten müssen.
Die Letten fallen in der Regel mit durch die osteuropäische Grundschule
gestählten Spielern auf, die mindestens läuferisch gut mithalten können.
Die einzelnen Teams, die Spieler:
DEUTSCHLAND (Zittern ist angesagt)
Der 97er-Jahrgang in Deutschland ist
kein besonders guter und weil die Deutschen Junioren auch bei besseren
Jahrgängen an Eishockey-Junioren-Weltmeisterschaften kaum je das Prädikat des
Abstiegskandidaten abstreifen können ist für dieses Turnier das Ziel
Klassenerhalt klar. Mentale Vorbereitung auf den Abstiegskampf ist angesagt.
Punkte gegen die Teams grosser Nationen wären in diesem Jahr eine
Ueberraschung.
Julian Napravnik, Stürmer
Tobias Eder, Stürmer
Tobias Eder ist der jüngere Bruder des
letztjährigen Captains der deutschen U18-Nationalmannschaft, Andreas Eder.
Tobias ist der flinkere, schnellere Skater als sein Bruder der aber körperlich
kräftiger gebaut ist. Dies ist ein Indiz, dass diesbezüglich auch Tobias noch
zulegen wird. Aehnlich wie Julian Napravnik muss er Muskelkraft aufbauen.
Tobias Eder ist Jahrgang 1998 und damit ein Jahr jünger als die meisten seiner
deutschen Teamkollegen. Trotzdem war er für mich in dieser Saison in einigen
U18-Spielen der Deutschen bereits der beste Spieler.
FINNLAND (verkehrte Welt)
Finnland ist bekannt für die Produktion
von herausragenden Torhütern. Im diesjährigen Team ist aber exakt diese
Position ein Problem für die Finnen. Im bisherigen Saisonverlauf zeigten sich
die Torhüter als die „Achillesferse“ im diesjährigen U18-Team. Zudem fehlen
verletzungsbedingt einige bestandene Verteidiger. Trotzdem: Die Finnen wissen
einige Akteure in ihrem Team die bereits in dieser Saison in der höchsten
Profi-Liga spielten und dies sind: Sebastian Aho, Aleksi Saarela, Jonne
Tammela, Julius Nattinen und Jesse Puljujarvi.
Jesse Puljujarvi, Stürmer
Er ist der schillerndste Name im Kader
der Finnen. Mit Jahrgang 98 wird er aus heutiger Sicht für den 2016-NHL-Draft
als Top10-Pick gehandelt. Er ist gross, kräftig und skatet sehr kraftvoll.
Seine Schusskraft- und Schusstechnik sind überdurchschnittlich, zudem schiesst
er schnell und oft ansatzlos. Sein (noch) vorhandenes Problem ist die Konstanz.
Er zeigt Turniere in denen er wie ein kommender Superstar auftritt, um dann im
nächsten Turnier in die Mittelmässigkeit zu verfallen. Welches Gesicht wird er
uns in der Innerschweiz präsentieren?
Julius Nattinen, Stürmer
Er ist DER Aufsteiger im finnischen
Team und hat im Verlaufe dieser Saison vor allem im Skatingbereich grosse
Fortschritte erzielt. Nattinen ist ein guter Spielmacher mit einem harten
Schuss und einem kräftigen Stock, soliden physischen Voraussetzungen sowie
einem verbesserten Zweiwegspiel.
Veeti Vainio, Verteidiger
Veeti Vainio spaltet die
Scouting-Community. Die Scouts sind sich sehr uneinig über diesen Spieler.
Einige lieben ihn, andere sind sehr skeptisch. Er spielt manchmal wie Dr.
Jekyll und Mr. Hyde. Vainio ist ohne Zweifel extrem talentiert. Ein Verteidiger
mit nahezu unbeschränktem Offensivpotenzial der aber (noch) extrem
fehleranfällig spielt und seinem Coaching-Staff in der Regel mehrere
Schreckmomente pro Spiel zumutet.
KANADA (die bekannte Unbekannte)
Das Potenzial von möglichen
U18-Nationalspielern ist in Kanada immer gross. Unbekannt ist bis kurz vor der
WM wer denn bei Kanada an der WM seine Aufwartung machen wird. Dies darum, weil
im kanadischen Juniorenhockey zum Zeitpunkt der WM noch immer die Playoffs im
Gange sind. Die besten Spieler der erfolgreichen Playoff-Mannschaften stehen
somit nicht für die WM zur Verfügung. In der Folge stelle ich sechs Spieler vor
bei denen ich antizipiere, dass sie ins WM-Kader aufgenommen zu werden. All
diese Komplikationen führen dazu, dass Kanada an den jeweiligen
U18-Weltmeisterschaften nie zu den absoluten Top-Favoriten gezählt wird. Ein
Medaillenanwärter sind sie aber alleweil.
Lawson Crouse, Stürmer
Es ist alles andere als gesichert, dass
Lawson Crouse an dieser U18-WM seine Aufwartung machen wird. Im kanadischen
Verband gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, dass Spieler die bereits an der
U20-WM teilgenommen haben, danach nicht für die U18-WM aufgeboten werden.
Schwierig, dieses „Gesetz“ nachzuvollziehen aber: Sei es wie es sei, die
Hoffnung stirbt zuletzt. Lawson Crouse ist ein Modellathlet, ein typischer
nordamerikanischer Powerforward mit einer sehr guten Schussqualität und gutem
Skating. Im engen Verkehr rund ums Tor fühlt er sich zu Hause. Crouse ist in
reifer Spieler mit guter Antizipation im Spiel ohne Scheibe. Crouse spielt mit
einem langen Stock und ist auch darum sehr effizient im Forechecking. Er gilt
als ziemlich sicherer Top10-Pick für den kommenden Draft und dies obwohl er im
Bereich Spielübersicht und „Playmaking“ nicht ganz top ist. Diese latenten
Schwächen führen auch dazu, dass er statistisch gesehen, im Bereich
Punkteproduktion, nicht zu den Allerbesten gehört. Wird nicht spielen
Jansen Harkins, Stürmer
Jansen Harkins ist ein sehr
intelligenter Zweiwegcenter der viele kleine unspektakuläre Dinge tut, die
seinem Team zum Erfolg verhelfen. Sein Positionsspiel ist bereits sehr reif.
Speziell gut ist er im Lesen des Spiels wenn der Gegner die Scheibe hat.
Harkins ist wertvoll in allen Spielsituationen. Sein physisches Spiel ist
bereits hoch entwickelt und er ist sich auch nicht zu schade, Schüsse zu
blockieren. Auch Harkins wird vermutlich ein Erstrundenpick im kommenden
NHL-Draft 2015, allerdings kein Top10-Pick. Hierzu fehlt es ihm an
„High-End-Skills“ und an Kreativität.
Mathew Barzal, Stürmer
Mathew Barzal erinnert betr. den
Spielstil und seinem Profil ein wenig an den Edmonton Oilers Center Ryan
Nugent-Hopkins. Barzal ist ein erstklassiger Spielmacher mit einer weit
überdurchschnittlichen Spielübersicht, guten Skills und guter Mobilität. Seine
grösste Stärke ist das Lesen des Spiels und dies mit und ohne Scheibe. Barzal
ist ein „Pass-First“ Spieler der noch vermehrt die Schussoption wählen sollte.
Zudem ist er weder besonders gross noch besonders kräftig. Eher das Gegenteil
ist der Fall und dies führt dazu, dass er in den Infights entlang der Bande und
in den Ecken noch zu wenig erfolgreich operiert. Dies kompensiert er aber
weitgehend durch seinen „High-End-Hockey-IQ“. Mathew Barzal, auch er ein
sicherer Erstrundenpick im 2015-Draft, ja sogar mehr: Ich erwarte ihn gegen
Ende der ersten Hälfte der ersten Runde.
Jeremy Roy, Defender
Jeremy Roy ist ein Offensivverteidiger
mit sehr gut ausgebildetem Selbstvertrauen und überdurchschnittlich gutem
Puckmanagement. Diese Kombination führt dazu, dass er oft versucht, der so
genannte "Difference-Maker" zu sein. Jeremy Roy ist ein guter Athlet
und hat grundsätzlich gute Hockey-Skills. Die Kombination von gutem
Puckmanagement und Selbstvertrauen führt aber hin und wieder auch dazu, dass er
zu grosse Risiken eingeht. Er muss lernen, auch mal die einfache, sichere
Lösung zu bevorzugen. Zudem hat Jeremy Roy noch Verbesserungspotenzial im
Positionsspiel in der Defensiv-Zone.
Thomas Chabot, Verteidiger
Thomas Chabot ist ebenfalls ein
offensiv ausgerichteter Verteidiger mit guter Mobilität, ein grundsätzlich
guter Skater. Sein Puckmanagement ist hoch entwickelt und auch seine Arbeit mit
dem Stock ist überdurchschnittlich und zwar mit und ohne Puck. Ebenfalls
positiv erwähnenswert ist sein Transition-Spiel, er kann blitzschnell von
Defensive auf Offensive umstellen und somit wertvolle Sekundenbruchteile
gewinnen für sich und seine Mitspieler. Im defensiven und physischen Bereich
hat Thomas Chabot noch Verbesserungspotenzial wie auch im Lesen des Spiels in
der Offensiv-Zone.
Tyler Benson, Stürmer
Tyler Benson gehört aus heutiger
Sicht zu den hoffnungsvollsten nordamerikanischen Spielern mit Jahrgang 98. Er
ist ein harter Arbeiter der das Spiel extrem schnell lesen kann. Er entwickelt
Spielzüge und erzielt Tore direkt aus der Flügelposition, geht dem Gegner unter
die Haut und erinnert mit seinen Instinkten, seiner Ruhe am Stock und seiner
Schusstechnik an den Superstar der Dallas Stars, Jamie Benn.
LETTLAND (die ewige Liftmannschaft)
Die Juniorenauswahlen der Letten
pendeln sein vielen Jahren immer zwischen der ersten und zweiten
Leistungsklasse hin und her. Sie haben es noch nicht geschafft, sich mehr oder
weniger stabil in der höchsten Leistungsklasse festkrallen zu können. Auch die
diesjährige U18-Auswahl wird gegen den Abstieg kämpfen. Eine andere
Erwartungshaltung wäre naiv. Aber aufgepasst: Die letztjährige lettische
U18-Auswahl hat den Aufstieg in die höchste Klasse mit einem extrem jungen Team
geschafft, d.h. der Jahrgang 97 scheint besonders gut zu sein! Lettland ist
eine leidenschaftliche Eishockeynation und jüngst nutzen einige Spieler nicht
nur Schweden oder Russland sondern auch die Schweiz als
Ausbildungs-Zwischenstation (z.B. Merzlikins, Kenins).
Karlis Cukste, Verteidiger
Cukste ist ein guter, schneller Skater
mit einer sehr guten Mobilität. Er hat eine gute Balance und steht sehr stabil
auf den Schlittschuhen. Er spielt eher offensiv ausgerichtet und sucht dabei
oft den Abschluss. Seinem Spiel muss er künftig eine etwas physischere Note
beifügen und ich bin gespannt wie dieser talentierte Verteidiger gegen die
allerbesten Jahrgangskollegen bestehen kann. Diese WM ist ein hervorragender
Prüfstein für ihn.
Kristians Rubins, Verteidiger
Kristians Rubins hat bereits als
16-Jähriger Spiele in der zweithöchsten schwedischen Spielklasse „Allsvenskan“
absolviert; dies ist ein Leistungsausweis! Rubins ist sehr gross gewachsen und
von der Charakteristik her gesehen ein Zweiwegverteidiger mit guter Reichweite,
recht gutem Puckmanagement und er kann auch mit einer physischen Note spielen.
Zudem bewegt er sich im Vergleich zu ähnlich gross gewachsenen Spielern
erstaunlich gut. Verbesserungspotenzial gibt es im Bereich defensives
Positionsspiel und im Treffen von Entscheidungen. Bei den Junioren spielt er
eine offensivere Rolle als in der „Allsvenskan“.
RUSSLAND (die Wundertüte)
Russland war die grosse Enttäuschung am
U18-Ivan Hlinka-Gedenkturnier zu Saisonbeginn in Tschechien/Slovakei. Seither
hat es aber markante Wechsel gegeben im Kader der russischen U18-Mannschaft.
Die verkehrte Welt bei den Finnen setzt sich bei Russland fort. Russland ist
nicht bekannt als „Torhüter-Fabrik“. In diesem Team ist aber ein Torhüter der
vermutete Starspieler, Ilya Samsonov. Medaillenkandidat ist Russland meistens,
denn die läuferische und stocktechnische Grundausbildung der Juniorenspieler
gehört noch immer zum Besten was das Eishockey zu bieten hat.
Ilya Samsonov, Goalie
Das Scouting und die
Karrierevorhersagen bei Torhütern ist immer sehr schwierig. Es gibt viele
Fragezeichen bei der Entwicklung von Torhütern. Dies soll mich aber nicht daran
hindern, Ilya Samsonov als riesengrosses Talent anzupreisen. Samsonov ist gross
gewachsen, athletisch, mobil, flink, schnell und hat weit überdurchschnittliche
akrobatische Fähigkeiten. Zudem überzeugt er mit einer guten
„Rebound-Kontrolle“, einem recht guten Positionsspiel und mit der Fähigkeit,
das Spiel lesen zu können. Verbesserungsfähig sind noch seine Arbeit mit dem
Stock und auch sein Skating.
Denis Gurianov, Stürmer
Denis Gurianov ist die russische
Version eines so genannten „Power Forwards“. Im letzten Sommer noch mehr oder
weniger unbekannt, so ist er im Verlaufe dieser Saison wie ein Komet am
Drafthimmel aufgetaucht. Ein sehr guter, kraftvoller Skater der die Scheibe gut
abdeckt, seine physische Stärke zu seinem Vorteil einsetzt und auch gute
Schussqualitäten zeigt. Die Spielübersicht und die Passqualitäten sind noch
verbesserungsfähig.
Yegor Rykov, Verteidiger
Yegor Rykov war beim letzten
internationalen Turnier im Februar der Teamcaptain und besticht durch sein
ausgeglichenes, fehlerminimiertes Spiel. Seine gute Fitness erlaubt es ihm,
lange Eiszeiten zu verkraften und dies ohne unkonzentriert zu werden. Sein
Spiel zeichnet sich auch durch eine effiziente physische Note aus. Ein reifer,
zuverlässiger Spieler der meistens so genannte „High-Percentage“-Entscheidungen
trifft, d.h. er geht keine grossen Risiken ein. Im offensiven Teil des Spiels
hat er noch Verbesserungspotenzial. Seine „Puck-Skills“ sind „nur“
durchschnittlich wie auch seine Kreativität.
Dmitri Sokolov, Stürmer
Der erst 1998 geborene kräftig
gebaute (bereits nahe der 100kg-Grenze!) Dmitri Sokolov wird von nicht wenigen
Beobachtern als der nächste russische Starstürmer beurteilt. Er hat einen sehr
hohen Skill-Level mit dem Puck wie auch eine exzellente Schusstechnik, vor
allem sein Handgelenkschuss ist bereits nahe an der Weltklasse. Im "Eins
gegen Eins" ist er dank seinen Handskills sehr unberechenbar. Wird Sokolov
so gut wie Malkin oder Ovechkin? Vermutlich nicht ganz, hierzu fehlt es ihm
etwas an "Speed" und Balance; zudem hat er nicht die Reichweite,
nicht die langen Hebel eines Malkin.
SCHWEDEN (genügend Scoring-Power?)
Die Schweden sind in diesem Jahr in der
Verteidigung sehr gut besetzt. Aber um die Favoritenrolle für die Goldmedaille
für sich beanspruchen zu können fehlt es etwas an Feuerkraft bei den Stürmern.
Trotzdem: Selbst unter diesen Voraussetzungen wäre es naiv, Schweden
abzuschreiben. Zu gut sind diese Spieler ausgebildet. Technisch, läuferisch und
taktisch ist das die „hohe Schule“ der modernen Eishockeyausbildung.
Oliver Kylington, Verteidiger
Er ist derjenige Spieler im Team der
Schweden mit dem grössten Entwicklungspotenzial. Ein guter, seidenweicher
Skater mit einer aussergewöhnlichen Beschleunigung, guten Händen und einer
überdurchschnittlichen Spielübersicht. Er kann die Scheibe mit scheinbarer
Leichtigkeit in die gegnerische Zone tragen. Am besten kommt dieser offensiv
ausgerichtete Verteidiger im Powerplay zur Geltung. Sein Spiel wirkt manchmal
noch etwas unreif, speziell im Spiel ohne Scheibe und im defensiven
Positionsspiel muss er sich verbessern.
Joel Eriksson Ek, Stürmer
Joel Eriksson Ek hat im Verlaufe dieser
Saison grosse Fortschritte erzielt. Ein smarter Zweiweg-Center, guter
Spielmacher mit weichen Händen und gutem Skating. Eriksson besticht durch eine
reife Spielanlage und einem guten Schuss, speziell sein Handgelenkschuss ist
überdurchschnittlich. Um den nächsten Schritt zu vollziehen muss er noch an
seiner Explosivität arbeiten. Mir gefällt die recht steile Lernkurve bei Joel
Eriksson, ein ziemlich verlässliches Indiz für die Zukunft; er hat alles, um
ein kompletter Profispieler in einer der Topligen zu werden.
Jens Looke, Stürmer
Ein typisch schwedischer
Zweigwegstürmer mit gutem Skating und einer guten technischen und taktischen
Grundausbildung. Er arbeitet in der Regel wirklich hart für das Team und zeigt
sich erfolgreich in Zweikämpfen entlang der Bande und in den Ecken. Auch im
engen Verkehr rund ums Tor kann er sich durchsetzen. Ein zuverlässiger Spieler
der aber noch torgefährlicher werden muss. Er sollte in offensiven Situationen
vermehrt die Schussoption wählen.
Gabriel Carlsson, Verteidiger
Gabriel Carlsson ist ein smarter
Zweiwegverteidiger mit einer enormen Reichweite, guter Körpergrösse und
allgemein guter Physis. Er nutzt all dies für ein effizientes Spiel im defensiven
Eins gegen Eins, in den Zweikämpfen entlang der Bande und in den Ecken. Gabriel
Carlsson ist trotz imposanter Grösse erstaunlich mobil. Was mir sehr gut
gefällt bei ihm ist, dass er sein Spiel einfach hält und nicht wie viele junge
Verteidiger (zu) viele unrealistische Aktionen versucht. Im Bereich
„Foot-Speed“ hat er noch Verbesserungspotenzial. Zudem sollte er noch an seinem
Offensivspiel, speziell an der Kreativität, arbeiten.
Jacob Larsson, Verteidiger
Jacob Larsson ist ein spielerischer
Verteidiger mit eher offensiver Tendenz. Er hat gute Puck-Skills, sein
Puckmanagement ist klar überdurchschnittlich. Larsson ist mobil und überzeugt
grundsätzlich mit einer soliden Skating-Technik. Seine vielleicht beste Waffe
ist seine Angriffsauslösung. Sein Initialpassing ist „high end“, vor allem wenn
er Zeit hat und die Scheibe unter Kontrolle hält. Auf der Negativseite tendiert
er noch manchmal zu etwas Panik wenn er unter Druck ist, d.h. bei gegnerischem
Forechecking gerät er etwas zu leicht unter Stress.
Carl Grundström, Stürmer
Aufgrund seines "späten"
Geburtsmonats (Dezember) wird Carl Grundström "erst" im
2016-NHL-Draft gezogen werden. Es gibt namhafte Stimmen die Grundström als den
besten schwedischen Spieler in der diesjährigen U18-Auswahl beurteilen. Vor
allem jüngst hat er in der heimischen Liga extrem überzeugt. Grundström ist ein
harter Arbeiter der mit viel Energie nach vorne und nach hinten arbeitet. Zudem
hat er gut ausgebildete Basis-Skills. Er ist ein guter Skater, ein Krieger, es
wird nicht viele Spieler an dieser U18-WM geben die härter arbeiten als Carl
Grundström.
SCHWEIZ (die leise Hoffnung auf einen
Coup)
Der Schweizer Jahrgang 97 gilt als
besonders gut gelungen. Vieles ist diesem Team zuzutrauen denn die Schweiz
profitiert in diesem Jahr von einigen überdurchschnittlichen Talenten.
Fragezeichen gibt es auf der Torwartposition und im Bereich „Secondary
Scoring“. Die wichtigsten Namen im Schweizer Team: Die Verteidiger Jonas
Siegenthaler und Roger Karrer sowie die Stürmer Denis Malgin, Dominik Diem und
Damien Riat.
Jonas Siegenthaler, Verteidiger
Gross gewachsen, kräftig gebaut und
trotzdem erstaunlich mobil auf den Schlittschuhen. Er gewinnt die meisten
Zweikämpfe entlang der Bande und in den Ecken und besticht durch seine Ruhe und
Abgeklärtheit. Um ein ganz Grosser zu werden muss er seine Hand-Skills und die
Schussqualität verbessern wie auch im Vorausahnen des Spiels noch etwas
tempofester werden. Jonas Siegenthaler wird zusammen mit Roger Karrer die
Schweizer Defensive organisieren und stabilisieren.
Denis Malgin, Stürmer
Denis Malgin besticht durch grosses
Spielverständnis und damit gepaarten Spielmacherqualitäten. Hinzu kommen
überdurchschnittliche Handskills und seidenweiches Skating. Auch Denis Malgin
muss seine Schussqualität weiter verbessern und hat den Nachteil der geringen
Körpergrösse; auch im Bullykreis sind noch Verbesserungen anzustreben. Von
Denis Malgin werden an diesem Turnier vor allem Scorerpunkte im Powerplay,
Druckentlastung durch seinen „Speed“ und magistrale Pässe erwartet.
Damien Riat, Stürmer
Damien Riat spielt mit einem guten
Energie-Level und geht dem Gegner unter die Haut. Mir gefällt sein
Zweiwegspiel. Seine Schuss- und Passqualitäten sind ok wie auch seine
„Handskills“. Damien Riat ist ein guter Skater mit guter Mobilität. Er muss
noch kräftiger werden, sein Spielverständnis in gewissen Situationen verbessern
und konsequenter den Weg zum Tor suchen. Damien Riat hat gutes Profi-Potenzial.
Auguste Impose, Stürmer
Klein gewachsen aber mit einem tiefen
Schwerpunkt, kräftig und mit explosiven Muskelfasern. Auguste besticht mit
seiner Beschleunigung aus dem Stand und seinem energetischen Spielstil. Sein
Topspeed ist nicht ganz so beeindruckend wie seine Beschleunigung. Auguste
Impose geht dem Gegner unter die Haut und arbeitet in der Regel hart auf dem Eis.
Er muss noch an seinen Handskills und seinem Spielverständnis arbeiten.
Joren Van Pottelberghe, Goalie
Der 190cm grosse Joren Van Pottelberghe
ist ein belgisch/schweizerischer Doppelbürger. Er spricht flämisch, deutsch,
englisch und schwedisch. Er spielt in Linköping, Schweden und ist für einen
Torhüter seiner Grösse erstaunlich mobil und schnell. Joren nutzt seine
Körpergrösse sehr gut zu seinem Vorteil, fordert die gegnerischen Schützen mit
seinem aggressiven Spielstil heraus und zeigt gute Qualitäten auch mit dem
Stock. Im Bereich Rebound-Kontrolle und Rebound-Platzierung hat er noch
technischen Entwicklungsbedarf wie auch betreffend verbale Unterstützung der
Verteidiger.
SLOVAKEI (leicht verbessert)
Die Slovakei hatte in den letzten 5-10
Jahren ähnlich wie Tschechien gröbere Probleme in der Nachwuchsförderung zu
bewältigen und ist im internationalen Ranking etwas zurückgefallen. Jüngst aber
zeigen sich leichte Verbesserungen und das diesjährige slovakische Team darf
nicht unterschätzt werden, findet sich doch der eine oder andere Spieler mit
NHL-Potenzial im Kader.
Adam Huska, Goalie
Adam Huska ist ein gross gewachsener
Goalie der aber trotz seiner Grösse erstaunlich schnell und flink ist. Es
gelingt ihm mit seinen langen Beinschonern immer wieder, die unterste Fläche
des Tors abzudecken, d.h. wenn er im Butterfly nach unten geht dann ist unten
alles zu und gleichzeitig deckt er dank seiner Grösse auch noch ziemlich viel
Fläche mit seinen Schultern oben in den Ecken ab. Technisch muss er sich verbessern,
seine Bewegungen sind nicht immer ganz rund. Im engen Verkehr rund ums Tor
tendiert er zudem dazu, die Uebersicht zu verlieren.
Erik Cernak, Verteidiger
Erika Cernak hat bereits als so genannt
doppelter „Underager“ in der slovakischen U18-Auswahl gespielt. Im diesjährigen
Team ist er zweifelsohne der Teamleader. Gross, kräftig und mit einer
positiven, selbstbewussten Ausstrahlung. Er muss weiter an seinen Handskills
und seinem „Topspeed“ arbeiten. Zudem lässt seine Pass-Präzision manchmal etwas
zu wünschen übrig. Insgesamt aber ein athletisch imposantes slovakisches Verteidigertalent.
Radovan Bondra, Stürmer
Radovan Bondra gibt uns Scouts einige
Rätsel auf. Dieser Spieler ist nicht ganz so leicht zu „lesen“. Er ist gross
gewachsen und zeigt einen flüssigen Skating-Stride. Ebenfalls orte ich recht
gute Hand-Skills und eine entsprechende Scheibenkontrolle. Vieles ist da:
Grösse, Skating, Skills... und doch fehlt etwas. Radovan Bondra muss sich im
Spiel ohne Scheibe verbessern und auch seinen Intensitätslevel anheben. Wenn
ihm dies gelingt dann gehört er zu den guten Talenten in diesem Draft.
TSCHECHIEN (zurück in die Weltspitze)
Tschechien hat an der letzten U18-WM
mit der Silbermedaille positiv überrascht. Dabei wurde vielleicht etwas
übersehen, dass sich das tschechische Junioreneishockey nach vielen mageren
Jahren, realen Problemen und entsprechend darauf folgenden Reformen wieder der
Weltspitze angenähert hat. Aus diesem Grund wäre eine tschechische Medaille in
diesem Jahr keine Ueberraschung mehr. Tschechien wird mit einem
überdurchschnittlichen Goalie und einigen sehr guten Stürmern das Turnier
bestreiten können.
Daniel Vladar, Goalie
Daniel Vladar ist mit 196cm ein sehr
gross gewachsener Goalie. Seine Stärken sind das Lesen des Spiels, die
entsprechende Antizipationsfähigkeit, schnelle Beine und die Fähigkeit zu
fokussieren. Er spielt einen guten „Butterfly“ und auch sein Winkel- und
Positionsspiel sind bereits ziemlich ausgereift. Technisch ein guter Goalie der
noch seine Fähigkeiten mit dem Stock verbessern und darauf achten muss, jeweils
nicht zu früh die „Butterfly-Position“ zu suchen.
Michael Spacek, Stürmer
Michael Spacek ist ein smarter Center
mit guten Händen. Es ist schwierig, ihn von der Scheibe zu trennen. Er spielt
mit gutem „Speed“ und einer hohen Intensität. Ein exzellenter Passeur mit
überdurchschnittlichem Spielverständnis und exzellenter Spielübersicht. Auch
seine Schusstechnik ist gut ausgebildet. Im Spiel ohne Scheibe und in der
defensiven Effizienz muss er sich noch verbessern. Alles in allem aber einer
der besten Europäer für den kommenden Draft im Juni 2015.
David Kase, Stürmer
David Kase ist ein smarter Spielmacher
der auf dem Eis zudem hart arbeitet. Er hat guten „Hockeysense“, spielt
exzellente Pässe und besticht auch durch gutes „Puckhandling“ im engen Verkehr.
Ein viel versprechender Zweiweg-Center mit gutem „Speed“. David Kase muss
weiter an seiner Physis arbeiten, einige zusätzliche Kilos Muskeln würden ihm
gut anstehen.
Pavel Zacha, Stürmer
Pavel Zacha ist eine tschechische
Antwort auf die typisch nordamerikanischen Power-Forwards. Gross, kräftig und
trotzdem antrittsschnell und mobil. Ein Top-Athlet modernster Prägung. Center
Pavel Zacha spielt ein ziemlich komplettes Zweiwegspiel und hat ansprechende
Spielmacherqualitäten. Auch die Spielintensität ist gut und er verfügt über
einen harten, ansatzlosen Schuss. Zacha pflügt sich wie ein Güterzug
durch die Mittelzone und es fällt ihm dadurch leichter als anderen, so genannte
"Zone-Entries" zu kreieren. Die Schussgenauigkeit wie auch das Lesen
des Spiels ohne Scheibe sind noch verbesserungsfähig.
USA (der Topfavorit)
Die USA sind Titelverteidiger und auch
in diesem Jahr der Top-Favorit. Sie sind auch individuell am spektakulärsten
besetzt. Der Center mit mexikanischen Wurzeln, Auston Matthews, gilt als früher
Favorit für den No.1-Pick im 2016er-NHL-Draft. Verteidiger Noah Hanifin war
bereits an der letzten U18-WM ein Leistungsträger und wird im kommenden Juni im
2015er-NHL-Draft als Top5-Pick erwartet. Bereits alleine diese zwei Hochkaräter
rechtfertigen einen Besuch der Spiele an dieser U18-WM! Leider kommt
Hanifin nicht.
Auston Matthews, Stürmer
Auston Matthews ist vermutlich der
Spieler an dieser WM mit dem grössten Potenzial, ein erwarteter künftiger
NHL-Star. Er wird oft mit seinem Landsmann Jack Eichel verglichen (Jack Eichel
ist nach Connor McDavid die vermutete No2 im 2015er-NHL-Draft). Eichel spielt
etwas auffälliger für das Auge, Matthews ist aber nicht weniger effizient.
Matthews kann im Skating die Gänge blitzschnell wechseln und ist dadurch in
1gegen1-Situationen sehr gefährlich. Ebenfalls sehr gut ist sein
Puckmanagement. Kreativität ist ebenfalls zu erkennen. Seine schnellen Hände helfen
ihm in engen Situationen im „Slot“. Zudem gehört das Skating zu seinen Stärken:
Auston Matthews ist schnell, mobil und steht stabil auf den Schlittschuhen. Ein
so genannter „High-End-Prospect“!
Noah Hanifin, Verteidiger
Ich erwarte, dass sich Noah Hanifin als
bester Verteidiger dieser WM bestätigen wird. Er ist ein sehr intelligenter
Spieler und kann das Spiel hervorragend lesen. Zudem ist er ein guter,
seidenweicher und mobiler Skater und führt einen effizienten, defensiven Stock
(Poke-Checking). Es ist schwierig, Schwächen im Spiel von Noah Hanifin zu
finden. Im Bereich offensive Effizienz und Schussqualität wie auch betreffend
Aggressivität im Infight orte ich am ehesten noch Verbesserungspotenzial.
Freuen Sie sich auf Noah Hanifin, ein grossartiges Talent! Wird nicht
spielen.
Zach Werenski, Verteidiger
Auch Zach Werenski wird im kommenden
Draft als Top10-Pick erwartet. Er ist ein klassischer Offensivverteidiger mit
einem guten Schuss und guten Steuerfähigkeiten im Powerplay von der blauen
Linie. Werenski spielt mit einem hohen Energie-Level, Leidenschaft und
ansteckendem Enthusiasmus. Im Spiel ohne Scheibe und in der eigenen
Defensiv-Zone gibt es für Werenski weiterhin Entwicklungspotenzial. Sein
Skating ist zwar schnell und agil aber es wirkt etwas bemüht, etwas zu
angestrengt und er steht auch nicht immer sehr stabil auf den Schlittschuhen.
Zach Werenski ist auch nicht der Spielertyp der gegnerische „Powerforwards“ aus
dem „Slot“ schieben kann. Genug der Kritik: Zach Werenski ist ein grosses
Talent und wird beim Draft nicht lange warten müssen bis sein Name aufgerufen
wird...
Colin White, Stürmer
Colin White ist ein intelligenter
Zweiwegstürmer. Er spielt in allen Zonen effizient und legt auch Wert auf die
kleinen Details. Er ist das Gegenteil eines so genannten
"Flashy-Players", seine Aktionen führen in aller Regel nicht dazu,
dass sie die Zuschauer von den Sitzen reissen. Das Markenzeichen von Colin
White sind Solidität und sehr gutes Skating. Er hat auch das Flair, seine
Mitspieler besser zu machen. Es ist schwierig, Defizite im Spiel von Colin
White zu erkennen, d.h. das ist immer Kritik auf hohem Niveau. Ich glaube
nicht, dass Colin White "high end" Offensivskills mitbringt.
Vielleicht gehört es auch zu seinen "Schwächen", dass er keine
herausragende hockeytechnische Stärke aufweist. Colin White ist in vielen
Bereichen gut oder sehr gut, aber in keinem Bereich herausragend.
Jordan Greenway, Stürmer
Jordan Greenway ist ein athletischer
Powerforward, ein typisch nordamerikanisches Stürmerprodukt. Er ist gross
gewachsen, kräftig und trotzdem mobil und kann die Scheibe sehr gut abdecken.
Greenway ist effizient entlang der Bande und in den Ecken und zeigt eine gute
Spielintelligenz. Sein „Gesamtpaket“ lässt eine NHL-Zukunft erahnen. Es ist
aber noch nicht klar, in welcher Rolle dies sein wird. Aus heutiger Sicht geht
man davon aus, dass er ein Dritt- oder Viertlinien-Stürmer sein wird denn sein
stocktechnisches Talent und seine Kreativität sind nicht ganz top.
Horgen, 9. April 2015 /
Thomas Roost
U18-WMRoostPreTournamentAnalyses.docx
Hi,
ReplyDeleteein interessanter Artikel.
Erik Černák wird bei der u18 WM leider nicht mitspielen, soweit ich weiß. Er wurde im Semifinale der slowakischen Extraliga gegen Poprad verletzt und hat seitdem nicht gespielt. Genauso wie Torhüter Matej Tomek steht er auf der Reserve Liste der slowakischen Mannschaft, jedoch ist es sehr unwahrscheinlich das sie bei der WM mitspielen werden. Damit wird die Slowakei ohne zwei der besten Spieler vom Jahrgang 1997 spielen müssen und es wird eine ganz schwere Schlacht mit Deutschland um das Viertelfinale.
Jedoch stimme ich zu das es da leichte Verbesserungen bezüglich der Toptalente in der Slowakei gegeben hat, zur Zeit sieht es so aus das der Jahrgang 1999, der die u18 WM zu Hause in der Slowakei spielen wird ganz stark ist mit mehreren Spielern, die sich in Tschechien und zu Hause, so wie auch in der u17 Nationalauswahl durchgesetzt haben. Jedoch ist es noch ein bisschen zu früh von diesen Spielern zu reden, da es sich um 15-Jährige handelt, bei denen sich noch viel verändern kann.
Danke, Anonymous, für Deine wertvollen Informationen. Ich wusste, dass Cernak ein Wackelkandidat ist wegen Verletzung, nicht aber, dass er höchstwahrscheinlich nicht spielen kann, dies ist sehr schade! Nochmals danke!
ReplyDeleteThomas
Gerne geschehen! Scheint ein bisschen so aus, als ob die Slowakei was die u18 WM angeht verhext wäre, seit Tomáš Tatar im 2008 wegen einer Verletzung nicht mitspielen könnte, fehlt fast jedes Jahr ein (oder sogar zwei) Top Talente entweder wegen Verletzung oder wegen den Play Offs in Nordamerika.
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